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Dorsten - liebe
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Junge Liebe

Über dem Brünnlein nicket der Zweig,
Waldvögel zwitschern und flöten,
Wild Anemon' und Schlehdorn bleich
Im Abendstrahle sich röten,
Und ein Mädchen mit blondem Haar
Beugt über der glitzernden Welle,
Schlankes Mädchen, kaum fünfzehn Jahr,
Mit dem Auge der scheuen Gazelle.
Ringelblumen blättert sie ab:
"Liebt er, liebt er mich nimmer?"
Und wenn "liebt" das Orakel gab,
Um ihr Antlitz gleitet ein Schimmer;
"Liebt er nicht" - o Grimm und Graus!
Dass der Himmel den Blüten gnade!
Gras und Blumen, den ganzen Strauß
Wirft sie zürnend in die Kaskade.
Gleitet dann in die Kräuter lind,
Ihr Auge wird ernst und sinnend;
Frommer Eltern heftiges Kind,
Nur Minne nehmend und minnend,
Kannte sie nie ein anderes Band
Als des Blutes, die schüchterne Hinde;
Und nun einer, der nicht verwandt -
Ist das nicht eine schwere Sünde?
Mutlos seufzet sie niederwärts,
In argem Schämen und Grämen,
Will zuletzt ihr verstocktes Herz
Recht ernstlich in Frage nehmen.
Abenteuer sinnet sie aus:
Wenn das Haus nun stände in Flammen,
Und um Hilfe riefen heraus
Der Karl und die Mutter zusammen?
Plötzlich ein Perlenregen dicht
Stürzt ihr glänzend aus beiden Augen,
In die Kräuter gedrückt ihr Gesicht,
Wie das Blut der Erde zu saugen,
Ruft sie schluchzend: "Ja, ja, ja!"
Ihre kleinen Hände sich ringen,
"Retten, retten würd' ich Mama,
Und zum Karl in die Flamme springen!






Du meine Seele, du mein Herz

Du meine Seele, du mein Herz,
Du meine Wonn', o du mein Schmerz,
Du meine Welt, in der ich lebe,
Mein Himmel du, darin ich schwebe,
O du mein Grab, in das hinab
Ich ewig meinen Kummer gab.
Du bist die Ruh', du bist der Frieden,
Du bist der Himmel, mir beschieden.
Dass du mich liebst, macht mich mir wert,
Dein Blick hat mich vor mir verklärt,
Du hebst mich liebend über mich,
Mein guter Geist, mein bess'res Ich!





Abschied

Die schwere Stunde hat geschlagen,
Und, ach! es muss geschieden sein.
Nicht seufzen will ich und nicht klagen
Denn alles, alles lässt sich tragen,
Gedenk' ich dein, gedenk' ich dein.

Wenn Lust und Freude mich umfangen,
Mein Leben lacht im Sonnenschein,
Mit stillem Sehnen und Verlangen
Und einen Schatten auf den Wangen,
Gedenk' ich dein, gedenk' ich dein.

Und kommen Not und Gram in Scharen,
Und bebt mein Herz in banger Pein,
Im Sturm und Drange der Gefahren
Des Herzens letztes Glück zu wahren,
Gedenk' ich dein, gedenk ich dein




Kalt und schneidend

Kalt und schneidend
Weht der Wind,
Und mein Herz ist bang und leidend
Deinetwegen, schönes Kind!

Deinetwegen,
Süße Macht,
Ist mein Tagwerk ohne Segen
Und ist schlaflos meine Nacht.

Stürme tosen
Winterlich,
Aber blühten auch schon Rosen,
Was sind Rosen ohne dich?







Warum

Warum, wenn mir's am Tag gelang,
Mit dir, mein Lieb, zu kosen,
Träum' ich oft ganze Nächte lang
Von nichts als wilden Rosen?

Und - blick' ich wilde Rosen an,
Wo ich am Tage gehe,
Wie kommt es, Mädchen, dass ich dann
Dich nachts im Traume sehe?

 
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